GreenCHEM

BMBF-Förderung T!Raum- TransferRäume für die Zukunft von Regionen

Chemische Innovationen sind eine grundlegende Notwendigkeit für die Bewältigung globaler Herausforderungen, zum Beispiel Recycling, Wasseraufbereitung oder Energiespeicherung. Gleichzeitig steht die Chemie als Deutschlands drittgrößte Branche selbst vor Herausforderungen. Die Nutzung fossiler und toxischer Substanzen in ihren Verfahren weckt Bestrebungen einer “Chemiewende”. Die 12 Prinzipien der Grünen Chemie beinhalten insbesondere die technische Erneuerung ihrer Verfahren auf Basis relevanter Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, Nutzung erneuerbarer Ressourcen und der Vermeidung toxischer und fossiler Substanzen. GreenCHEM vereint diese Prinzipien mit dem Ziel, einen Ort zu schaffen, der zugleich die Forschung und die Nutzung von “Grüner Chemie” anstrebt durch Innovation, Transferaktivitäten und verschiedenen Stakeholdergruppen.

GreenCHEM wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung innerhalb des Förderprogramms T!Raum – TransferRäume für die Zukunft von Regionen gefördert. Als initiale Partner arbeiten die drei Exzellenzuniversitäten Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin und Humboldt Universität zu Berlin, BERLIN CHEMIE AG und Covestro AG gemeinsam mit Akteuren aus Forschung und Wirtschaft, jungen Generationen und weiteren Teilen der Zivilgesellschaft an dem Ziel, ein lebendiges, sich selbst tragendes Transferökosystem zu erschaffen. Das Ökosystem bietet den kreativen Raum für nachhaltige Innovation von der Ideenentwicklung bis hin zur Umsetzung und wirkt als europäisches Leuchtturmprojekt in der Region Berlin-Brandenburg.

Die Arbeitsgruppe Gersch am Department Wirtschaftsinformatik sowie der Digital Entrepreneurship Hub (DEH) der Freien Universität Berlin verbindet im Rahmen von GreenCHEM Universitäten, Startups und Industrie/Praxis durch die Entwicklung geeigneter Transferformate für Innovationen. Dabei werden geeignete Transferformate mit Orientierung an zuvor entwickelten KPIs für die Erfolgsmessung und Case Studies gemäß Chemie-Spezifika konzipiert und anschließend getestet. Durch die Mitwirkung von potenziellen Teams aus Industrie und Praxis werden sie in iterativen Vorgängen erprobt, evaluiert und skaliert.

Projektdaten:

  • Laufzeit: Drei Jahre von 03/2023 – 02/2026
  • Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Gersch
  • Budget: 362.000 Euro